. NTI-Aufbissschiene | Zahnarzt St.Gallen

NTI-Aufbissschiene

Knirschschienen, Aufbissschienen, Bissführungsplatten oder Michigan-Schienen gehören alle zur Gruppe der Schienentherapien, welche bei der Erkrankung der Kaumuskulatur oder des Kiefergelenks zum Einsatz kommen. In der Fachsprache wird die Erkrankung Myoarthropathie genannt . Diese Schienen decken in der Regel alle Zähne eines Kiefers ab. Eine Ausnahme ist die NTI-Aufbissschiene, welche nur bei den Frontzähnen aufliegt. Schienen werden verwendet bei Beschwerden im Kiefergelenksbereich, bei abgenutzten Kauflächen und Absplitterungen der Zahnsubstanz im Bereich der Zahnhälse (Bruxismus, Knirschen) und zur Anwendung von Bleichmittel und Gelen für die Zähne. Des weiteren kommen sie auch zum Einsatz bei muskulären Verspannungen im Gesichts- oder Nackenbereich, bei Migräne oder Kopfwehpatienten und bei Erkrankungen des Kiefergelenks. Das Ziel dieser Therapie ist, dass die Über- und Fehlbelastungen der Zähne und Kiefergelenke beseitigt werden und die Muskulatur sich wieder entspannen kann.

 

Die NTI-tss Schiene

Diese NTI-tss Schiene besteht aus einer vorgefertigten Acryl-Matrize, welche in einer Behandlungssitzung dem Patienten angepasst wird. Ein wichtiges Merkmal bei dieser Schiene ist, dass sie einen einzigen Kontaktpunkt mit den gegenüberliegenden Zähnen hat.

Die traditionellen Behandlungsmethoden, auch klassische Aufbissschienen genannt, genügen oft nicht und schützen die Zähne nur vor übermässiger Abnützung. Demgegenüber geht die NTI-Schiene einen Schritt weiter und versucht, die Ursache des Problems zu beheben, nämlich das Knirschen und Pressen selber.

Während die normale Schiene den ganzen Zahnbogen bedeckt haben die NTI-Schienen nur ein Kontaktpunkt bei den vorderen Zähnen. Patienten mit normalen Schienen haben oftmals die Tendenz, wegen eines Fremdkörpergefühls noch fester zu beissen als zuvor und bekommen damit zusätzliche Beschwerden. Mit dem Benutzen der NTI-Schiene haben die Patienten diese Probleme nicht. Durch den einzigen Kontakt in der Front können die Zähne dort anfangs der Behandlung überempfindlich werden, was bewirkt, dass der Körper durch den Schmerzreiz weniger presst oder knirscht. Das ganze neuromuskuläre System kann so wieder ins Gleichgewicht kommen und die Beschwerden verschwinden.

Beim Knirschen oder Aufeinanderpressen der Zähne, was meistens unbewusst und nachts als Stressabbau passiert, entsteht Verschleiss. Die NTI-Aufbissschiene beugt somit dem Abrieb der Zähne vor. Das Knirschen oder Pressen wird mit der Zeit reduziert und statt der Zähne wird bloss die Schiene abgerieben. Die Schiene ist nur 1-2 mm dick. Dadurch gibt es einen kleinen Abstand zwischen Ober- und Unterkiefer. Dieses System führt in einigen Fällen dazu, dass das Knirschen oder Pressen unterbrochen wird und der Patient längerfristig auf die Verwendung einer Schiene gänzlich verzichten kann.

Knirschen und Pressen können eine ganze Reihe von Erkrankungen hervorrufen. Zu diesen Erkrankungen zählen: Kopfschmerzen, Migräne und Nackenverspannungen, Tinnitus und daraus entstehende Folgeerscheinungen. Zudem schädigt es die Zähne und sollte deshalb unbedingt behandelt werden.

Siehe auch Link Übungen bei Verspannungen im Gesicht der Universität Zürich

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