. Röntgen | Zahnarzt St.Gallen

Röntgen

RöntgenRöntgenstrahlen sind elektromagnetische Wellen von hoher Energie welche die verschiedenen Gewebeschichten durchdringen. Sie erzeugen so auf einem Film ein Schattenbild. Früher wurde dieses auf einem Fluoreszenzschirm angezeigt. In unserer Praxis verwenden wir digitale Röntgentechnologien.

In der Zahnmedizin dient das Röntgenbild zur Entdeckung von Anomalien, die in Zusammenhang mit Symptomen und anderen Befunden eine Diagnose ermöglichen (Röntgendiagnostik). Mittels Röntgen können beim Zahnarzt unterschiedliche Erkrankungen wie Wurzelfrakturen, Entzündungen und parodontale Erkrankungen (Parodontitis) oder andere Pathologien erkannt und behandelt werden. Unterschiedlich dichte Gewebe absorbieren die Röntgenstrahlen unterschiedlich stark, so entsteht ein Abbild der verschiedenen Strukturen auf einem Film. Die Zahnärzte benutzen das Röntgen am meisten um Zahnschäden wie Karies oder Entzündungsherde frühzeitig erkennen zu können oder die Lage der Weisheitszähne im Kieferknochen zu beurteilen.

 

Verschiedene Röntgenaufnahmen

Es gibt unterschiedliche Typen von Röntgenbilder: das Röntgenbild eines einzelnen Zahnes oder einer Zahnwurzel (Einzelzahnbild), das Panoramaröntgenbild (OPT oder OPG), welches den gesamten Oberkiefer und Unterkiefer sowie die Kiefergelenke und Nasennebenhöhlen darstellt. Ein Panoramaröntgenbild ermöglicht dem Zahnarzt eine gute Übersicht über alle Bereiche von Kieferknochen und den Zähnen.

Unter Röntgenstatus versteht man in der Zahnmedizin eine röntgenologische Darstellung der Oberkiefer und Unterkiefer zusammengesetzt aus vielen Einzelzahnaufnahmen. Diese beinhaltet in der Regel 14 Einzelzahnbilder.

All diese Aufnahmeverfahren stellen die Strukturen zweidimensional dar.

Als dreidimensionales Verfahren kommt in der Zahnmedizin vor allem die digitale Volumentomographie (DVT) zur Anwendung. Ähnlich wie bei der Computertomographie (CT) oder der Magnetresonanztomographie (MRT) dient auch die DVT der Erzeugung von Schnittbildern.

 

Digitales Röntgen-Strahlenbelastung

Gegenüber der klassischen Analog-Röntgentechnik hat das digitale Röntgen mehrere Vorteile. Die Strahlenbelastung ist um bis zu 90 Prozent reduziert und statt des konventionellen Röntgenfilms können die Röntgenbilder am Computer in einer enorm hohen Detailvielfalt betrachtet werden. Die natürliche und zivilisatorische Strahlung führt in der Schweiz zu einer jährlichen durchschnittlichen Exposition von 4400 Mikrosievert pro Kopf (Tagesdosis 12 Mikrosievert). Je nach Aufenthaltsort (Flachland oder Bergregion, Beschaffenheit des Untergrundes) ist der tatsächliche Wert tiefer oder höher. Den grössten Anteil haben Zerfallsprodukte von Radon, die in schlecht belüfteten Innenräumen entstehen (3200 pro Jahr) oder die Strahlung aus dem Weltraum (400 Mikrosievert) welcher wir bei Bergwanderungen oder im Flugzeug ausgesetzt sind. Die Strahlenbelastung einer einzelnen analogen Zahnfilmröntgenaufnahme beträgt etwa 2,1 bis 5,5 Mikrosievert, bei digitaler Aufnahmetechnik beträgt die Strahlenbelastung nur noch etwa 0.5 Mikrosievert und entspricht 1/24 der Tagesdosis.

 

                       

Tabellen von der Schulzahnklinik des Kantons Schaffhausen

 

1) Quelle: Schweiz. Bundesamt für Gesundheit, 2018
2) Quelle: PD Dr. Dirk Schulze, Referent für Röntgen der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg,
2018
3) Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz, Deutschland, 2018

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